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Teilnahme von BAK-Experten am Ausbildungsprogramm der Internationalen Anti-Korruptionsakademie

Zwei Vertreter des Bundesamts zur Korruptionsprävention und Korruptionsbekämpfung (BAK) nahmen zwischen dem 19. und 27. Februar 2024 am Ausbildungsprogramm für Finanzermittlung und Vermögensabschöpfung sowie zur Verbesserung der internationalen Kooperation zwischen Anti-Korruptionsbehörden in Hong Kong teil.

Neues Kapitel im Kampf gegen Korruption
Rund 600 hochrangige Gäste versammelten sich im Rahmen des Ausbildungsprogramms im International Commission Against Corruption (ICAC)-Headquarter, um an der Eröffnung der neu gegründeten Internationalen Anti-Korruptionsakademie in Hong Kong (HKIAAC) teilzunehmen.

Die HKIAAC wurde im Rahmen des 50-jährigen Jubiläums der ICAC gegründet. Die Eröffnungszeremonie leiteten der Regierungschef (Chief Executive) von Hong Kong, John Lee, sowie der Leiter der ICAC, Commissioner Woo Ying-ming.

Im Anschluss tauschten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Ausbildungsprogramms mit dem Regierungschef in einem kleinen Rahmen ihre Erfahrungen im Bereich der nationalen und internationalen Korruptionsbekämpfung aus.

Ein Ausbildungsprogramm auf hohem Niveau
Die ICAC organisierte in Zusammenarbeit mit der UNODC das erste Ausbildungsprogramm im Rahmen der neu gegründeten HKIAAC. Die Möglichkeit zur Teilnahme an diesem Kurs setzte ein Bewerbungsverfahren voraus, welches die beiden Experten des BAK durchliefen. Am Programm nahmen 35 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 19 unterschiedlichen Ländern teil.

Universitätsprofessoren, Expertinnen aus dem Justiz-, Banken- und Börsensektor sowie Ermittlerinnen und Ermittler präsentierten die Bedeutung der Finanzermittlungen für Antikorruptionsbehörden, insbesondere bei der Identifizierung, Rückverfolgung, Einfrierung und Wiedererlangung von Vermögenswerten. Ein starker Fokus lag auf der internationalen Kooperation. Zur praktischen Veranschaulichung dieser Themenbereiche organisierte die ICAC auch mehrere Exkursionen.

Im Rahmen dieses Ausbildungsprogramms gaben die österreichischen Experten eine Präsentation über die Struktur des BAK und die Nutzung von Open Source Intelligence (OSINT) Recherchen im Rahmen von Ermittlungen.

Erweiterung des internationalen Netzwerks
Bei diesem Treffen lernten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Arbeitsweisen und Techniken der Expertinnen und Experten der asiatischen Anti-Korruptionsbehörden, insbesondere der ICAC, näher kennen. Neben dem Erwerb von Fachwissen und Fähigkeiten hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, sich bestmöglich zu vernetzen und Kontakte für die zukünftige Zusammenarbeit nach strategischen und investigativen Standpunkten zu knüpfen.

UNODC GlobE Netzwerk
Österreich ist seit August 2021 Mitglied der Global Operational Network of Anti-Corruption Law Enforcement Authorities (GlobE Network) und nimmt somit – seit dem stetigen Fortschritt des Projekts – an den Plenary Meetings und sonstigen Veranstaltungen aktiv teil. Ein Experte des BAK ist zudem Mitglied der Secure Communication Plattform (SCP) Task Force. Im Rahmen dieses Ausbildungsprogamms wurde von UNODC-Experten der Letztstand dieser Initiative präsentiert.

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ICAC Gruppenfoto
Foto: ©  ICAC

Artikel Nr: 26636 vom Mittwoch, 28. Februar 2024, 12:21 Uhr
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