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OLAF-Jahresbericht 2018

Das "Europäische Amt für Betrugsbekämpfung" (OLAF) informiert in seinem Jahresbericht 2018 u.a. über die Zerschlagung grenzüberschreitender Betrugssysteme und die Unterbindung organisierter Kriminalität dank umfangreicher Untersuchungen sowie die aktuellen Entwicklungen und Praktiken im Bereich der Betrugs- und Korruptionsbekämpfung.

OLAF hat 2018 weiterhin bedeutende Leistungen bei seinen Untersuchungen erbracht, wobei es den Schwerpunkt auf die Bereiche legte, in denen es den höchsten Mehrwert für die europäischen Bürgerinnen und Bürger erbringen kann: komplexe, länderübergreifende Fälle, die von den nationalen Behörden allein nicht bewältigt werden könnten.

OLAF nahm dabei eine Analyse der markantesten Entwicklungen vor, die sich bei seinen Untersuchungen gezeigt hatten:
• Errichtung von Scheinfirmen und Verschleierung vorgetäuschter Transaktionen, um EU-Mittel zu erhalten;
• Betrug bei der Absatzförderung für Agrarerzeugnisse, häufig durch Geldwäsche über Drittländer;
• Umgehung von Zöllen durch grenzüberschreitende Betrugsmuster.

Neben seiner Untersuchungsarbeit übernahm OLAF eine aktive Rolle bei der Weiterentwicklung der Betrugsbekämpfungspolitik der Europäischen Union.

Im Jahr 2018 schloss OLAF 167 Untersuchungen ab und sprach 256 Empfehlungen an die zuständigen nationalen Behörden und EU-Behörden aus. Dabei empfahl OLAF die Wiedereinziehung von mehr als 371 Mio. EUR zugunsten des EU-Haushalts.

Darüber hinaus leitete OLAF im vergangenen Jahr 219 neue Untersuchungen ein. Es gingen insgesamt 458 Meldungen aus privaten und öffentlichen Quellen der EU-Mitgliedstaaten zu möglichem Betrug bzw. Fehlverhalten ein, vier davon stammten aus Österreich.

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Artikel Nr: 17313 vom Montag, 23. September 2019, 08:54 Uhr
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